Sonderseite zum Kalkzugverkehr aus Stromberg - Teil 5: 2000/2001


   

Betrieb in den Jahren 2000/01

Die BASF hatte sich mittlerweile entschlossen ihre Kalklieferungen aus Stromberg selbst zu fahren. Gleichzeitig ging das Kalkwerk in Stromberg an die Firma Schäfer Kalk.
Mit dem Übergang an die BASF-Werksbahn stellte DB Cargo auch keine Kalkwagen mehr, so dass Privatgüterwagen der KVG von Schäfer Kalk gemietet wurden, wie das erste Bild aus dem April 2000 zeigt:



Die BASF-Werksloks wurden 1999 bei ADtranz aus DR V 100 modernisiert und haben die Betriebsnummern 1001 bis 1003.

Am bereits im Teil 4 geschilderten Problem der BGW hatte sich weiter nichts geändert - die BGW war nur für die Übergabe zuständig und fuhr an diesem Tag sogar leer an dem BASF-Kalkzug vorbei:



Links ist die frühere Werkslok der Brotfabrik Stromberg zu erkennen.


Nachdem die BGW 01 durch war, folgte der Kalkzug:

Windesheim:




Guldental:




Im August 2000 fuhr der BASF-Kalkzug dann mit einer Doppeltraktion aus 1001 und 1003. Hier bei der Einfahrt des Leerzuges in Langenlonsheim:




Die folgenden beiden Bilder dokumentieren schön den Gleiszustand im ehemaligen Bahnhof Windesheim:







In Stromberg hatte sich der Betriebsablauf jetzt auch geändert. Nachdem DB Cargo sich zurückgezogen hatte, gab es keine Rangierlok mehr in Stromberg, so dass die Leerwagen direkt von den Zugloks in das Werk gedrückt wurden:




Dieses Bild aus Guldental/Heddesheim ist heute nicht mehr machbar, da bei einer noch zu Zeiten der RP Eisenbahn (als vorübergehender Eisenbahninfrastrukturbetreiber) durchgeführten Gleiserneuerung wieder das weiter rechts (an den Telegrafenmasten) liegende ursprüngliche durchgehende Hauptgleis errichtet wurde:



Die nächsten drei Bilder zeigen die Bedienung des Bahnübergangs in Guldental - einmal stellvertretend für die "Kurbelschranken":

Halt vor dem Bahnübergang:




Zugbegleiter geht vor und kurbelt die Schranken runter:




Der Zug zieht vor:




Danach war/ist wieder anzuhalten, damit der Zugbegleiter wieder die Schranken hochkurbeln kann und am Zug entlang nach vorne zur Lok stolpern kann.
Die Bilder sind natürlich fotografisch zweifelhaft, da sie auf der Schattenseite aufgenommen wurden, allerdings lässt sich dieser Bü von der anderen Seite aufgrund der Bebauung nicht fotografieren.

Zum Abschluss nach zwei Bilder von einem trüben Tag im Januar 2001, welche die W 232.02 in Diensten der BASF zeigen. Hierbei handelt es sich um die 1999 bei ADtranz modernisierte DR 142 002.
Die Maschine war 2000 bis 2001 bei der BASF (als Leihlok aus dem ADtranz/Bombardier-Lokpool). Heute fährt diese Lok als 232-SP-040 für Spitzke Logistik.







Im Frühjahr 2001 hatte es die BGW dann endlich geschafft, auch die Kalkzüge zur BASF übernehmen zu können, so dass der nächste Teil von diesem BGW-Intermezzo berichten wird.


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