km 15,70 - Pluwig



km 15,70 - Pluwig

1981-Pluwig24 009 in Pluwig 1973Der Bahnhof Pluwig war ursprünglich ausgerüstet zum einen als Kreuzungsbahnhof (ausgerüstet mit Wasserkran) Pluwig am 03.04.1980: 634 614 als Nt und zum anderen als ein Bahnhof mit Ladestraße und Ladedrehkran bis 3t hauptsächlich für landwirtschaftliche Güter sowie der örtlichen Industrie. Bedingt durch die Lage der Bahnstrecke im Ruwertal lag der Bahnhof ca. 2 km entfernt vom 27.05.1981: N8231 mit 211 222 in Pluwig27.05.1981: Zugkreuzung in Pluwig - Nto 8234 und N 8231 höher gelegenen Ort Pluwig am Pluwiger Hammer, einer Eisenschmelze mit dazugehöriger, in der Nähe gelegenen Erzwäsche und Bergbau. Der Pluwiger Hammer hatte seine Blütezeit bereits im 19. Jahrhundert - hatte also für die Eisenbahn im Ruwertal nur noch eine geringere Bedeutung.

Der Gleisplan des Bahnhofs Pluwig aus dem Jahre 1963:

Pluwig - Gleisplan 1963

1974 Pluwig Pluwig 1974 Pluwig 1974Zwischen 1962 und 65 wurde die Ruwertalbahn auf Zugleitbetrieb umgestellt. Der Bf Pluwig war ursprünglich mit einem Fahrdienstleiter besetzt, der gleichzeitig auch die Fahrkartenausgabe betreute. Ab 1962 wurde - wie auch in den Nachbarbahnhöfen etappenweise rückgebaut, so dass ab Mitte der 1960er Jahre die örtliche Besetzung des Bf Pluwig schließlich aufgegeben werden konnte. Die Nebengleise waren über schlüsselabhängige Pluwig 1984 Pluwig 211 064211 064Weichen und Gleissperren gesichert, deren Schlüssel sich in einer Schlüsselsperre befanden. Der Bahnübergang in der Bahnhofsausfahrt Richtung Hinzenburg wurde mit einer Blinklichtanlage modernisiert und damit ebenfalls unabhängig vom früheren Stellwerk. Bereits in den 1970er Jahren wurden die Gütergleise entfernt bis auf ein in Richtung Ruwer angebundenes Stumpfgleis. Gleichzeitig wurden auch der Drehkran und der Wasserkran entfernt.

Pluwig 1982Pluwig 1984 Bahnhof Bahnhof PluwigDas Empfangsgebäude entspricht dem Standardbautyp der Hochwaldbahn im Ruwertal und ist in gleicher Form auch z.B. in Kell oder Zerf zu finden. Wie bereits erwähnt, wurde das Stellwerk durch die Unterbringung der Überwachungs- und Bedienungseinrichtungen für den Bahnübergang in einem Betonschalthaus auf dem Hausbahnsteig sowie Umstellung der Weichen auf Schlüsselabhängigkeit entbehrlich. Durch diese Maßnahme konnten alle betriebsnotwendigen Bf Pluwig 211 222 218 377 in PluwigEinrichtungen aus dem Empfangsgebäude inklusive Stellwerksanbau entfernt werden, so dass das Empfangsgebäude anschließend als Wohnhaus verkauft werden konnte. Für die Reisenden wurde ein einfacher Unterstand, wie er auch bei Bushaltestellen Verwendung fand, aufgestellt.

Nach Einstellung des Personenverkehrs nach Hermeskeil 216 003 im Bahnhof Pluwig Bahnhof Pluwig 1985wurde der Bahnhof Pluwig ab 1981 Endbahnhof der Personenzüge im Ruwertal (Trier - Pluwig). Nach der folgenden Einstellung des Personenverkehrs zwischen Pluwig 52 1423 und 211 028Waldrach und Pluwig im Jahre 1984 wurde der Bahnhof weiter rückgebaut. Zunächst wurde das ursprüngliche Bahnsteiggleis 1 (Gleis am Hausbahnsteig) mittels Gleissperren zum Nebengleis "degradiert" - s. Bilder links oben. Einige Jahre später - nach Gesamteinstellung des Personenverkehrs im Ruwertal - wurde im Zuge einer weiteren Rückbauwelle die Gleissperren im Gleis 1 wieder ausgebaut und gleichzeitig das bis dahin als Durchfahrgleis dienende Gleis 2 vollständig entfernt. Dies geschah zum einen um ein Gleis inklusive der zugehörigen Weichen einsparen zu können, gleichzeitig aber das Ladegleis noch bedienen zu können (jetzt allerdings nur noch in der Fahrtrichtung "nach Ruwer" möglich). Das Bild rechts zeigt diesen Zustand.

1996 Bahnhof PluwigBahnhof Pluwig 1984Sonderzug in Pluwig 1984Bis 1989 lief noch der planmäßige Güterverkehr. Danach wurde die Strecke als von der Nato "auferlegte" Strecke weiter betriebsfähig vorgehalten, so dass noch einige Sonderzüge verkehren konnten und der Hochwaldbahn e.V. einen Museumsverkehr mit Schienenbussen durchführen konnte. Die "Auferlegung" endete 1997, so dass es mit Wirkung vom 10.08.1998 zur Gesamtstilllegung kam.




Strecke Pluwig - Hinzenburg

1982-Pluwiger Hammer 261 727215 Pluwiger HammerSonderzug PluwigDer Streckenverlauf von Pluwig nach Hinzenburg beschreibt von Pluwig ausgehend zunächst eine Rechtskurve, der direkt anschließend wieder eine Linkskurve folgt. Am Ausgang der beiden Kurven befindet sich der hier zu sehende Ruwerviadukt. Der weitere Streckenverlauf nach Pluwig ViaduktHinzenburg folgt abseits von Straßen und/oder Wegen der Ruwer bis zum Haltepunkt Hinzenburg.





Übersichtskarte